Entwicklung des Strompreises
Strompreise steigen kontinuierlich
Als Verbraucher hofft man Jahr für Jahr, dass die Strompreis-Spirale in Deutschland endlich einmal ein Ende findet und nicht fortlaufend weiter steigt. Denn man fragt sich ernsthaft, warum nur in Deutschland die Strompreise derartige steigen, während in fast alle anderen europäischen Ländern die Stromanbieter weitaus günstiger die einzelnen Haushalte Europas versorgen.
Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
Generell kann man sagen, dass sich der Strompreis aus den Abgaben für die Kraft-Wärme-Kopplung, der Mehrwertsteuer, der sogenannten Stromsteuer und der Ökosteuer sowie den vielfältigen Kosten für Netznutzung und die Stromerzeugung zusammensetzt. Zu 40% besteht der Strompreis aus Steuern und Abgaben, zu 35% aus den eben genannten Netzkosten sowie Erzeugungskosten. Zusätzlich sind im Strompreis natürlich die Konzessionsabgaben für den Betrieb der Stromleitung enthalten.
Besonders der Bereich “Steuern und Abgaben” ist in den letzten 15 Jahren erheblich gestiegen und hat damit zu einem Anstieg der Strompreise geführt, da Erhöhungen an die Endkunden weiter gegeben werden (z.B. Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19%). Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das seit dem Jahr 2000 Ökostrom fördern soll, sorgt für weitere Preiserhöhungen. Aus dem Ausland importierter Strom kostet heute doppelt so viel wie noch vor 10 Jahren. Dies bewirkt automatisch Preissteigerungen auf dem inländischen Strommarkt.
Allerdings stellt man sich anhand dieser Erläuterung die Frage, warum es manchen Stromanbietern (siehe Stromanbieter im Überblick) doch gelingt den Strom teilweise sehr günstig anzubieten (Stichwort: Billigstrom). Denn auch diese Stromanbieter müssen Abgaben und Steuern zahlen. Von daher empfehlen wir Ihnen einen unverbindlichen Stromanbieter-Vergleich in regelmäßigen Abständen durchzuführen und einen Wechsel des Stromanbieters vorzunehmen, wenn dieser günstigere Konditionen anbietet. Die Konkurrenz unter den Stromanbietern wird sich erhöhen, wenn auch die Verbraucher darauf Einfluss nehmen und öfters den Anbieter wechseln. So sind die Anbieter gezwungen Ihre Angebote zu überdenken, um den eigenen Kundenstamm zu halten.
Tipps zum Stromverbrauch
- Heizen & Lüften: Sie sparen 6 Prozent Heizenergie, wenn Sie die Temperatur um 1 Grad absenken.
- Kühlen & Gefrieren: Ersetzen Sie Stromfresser durch Spargeräte.
- Waschen & Trocknen: Sparen Sie bei jedem Waschgang, indem Sie die Maschine voll beladen, auf Vorwaschgang verzichten und bei 30°C oder 40°C waschen.
- Kochen & Backen: Achten Sie darauf, dass der Topf nicht kleiner ist als die Kochplatte.